16. Mai
Freitag 19:30 Uhr Kino (Vorderhof)
SoldCity (Teil 1)

Eintritt: pay what you can - nur Abendkasse

Kapazität auf ca. 50 Plätze begrenzt

SoldCity (Teil 1)

Wenn Wohnen zur Ware wird - Film (Doku) 100 min. + Gespräch
Kooperation mit: KESH3

Einlass: ca 15-20 min. vor Beginn

Bitte Veranstaltungsort beachten!

Kino (Vorderhof)

Diese Veranstaltung ist Teil des soziokulturellen, politischen Festivals „Das gute Leben für alle“. In-formiere dich rechtzeitig auf der FABRIK- und Vorderhaus-Seite über die vielen Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals stattfinden.

Der neue "FILM VON UNTEN" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz

Seit die Gemeinnützigkeit des Wohnbaus fast überall in Europa aufgehoben ist, gilt Wohnen nicht mehr als Menschenrecht. Nun entscheidet der Markt, wo Menschen leben. Damit hat sich ein beispiel-loses System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft im Kern aus-einander dividiert. In Deutschland allgemein und besonders in den Groß-Städten leben traditionell mehr Menschen zur Miete als in Eigentum. In Berlin sind es sogar 82%. Diese Menschen sind zu-nehmend bedroht. Eine neoliberale Politik seit der Jahrtausendwende, dann aber vor allem die Fi-nanzkrise sind die Ursache dieser Entwicklung. Seitdem kreist sehr viel internationales Kapital um das sogenannte Betongold. Ein vergleichsweise guter Mieter*innenschutz in Deutschland wurde zum Wohle des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage.

„SOLD CITY“ zeigt auf der einen Seite die Ursachen dieses Immobilienbooms, wie die Betroffenen ihn erleben und wie wir uns wehren können. Wir schauen aber auch über den Tellerrand nach Wien oder in das hochkapitalistische Singapur. Hier finden wir eine beispielhafte Wohnungspolitik – sinn-voll und denkbar auch hierzulande?

Der 1.Teil befasst sich mit dem System der Umwandlung von Wohnraum in Konzern-Eigentum. Banken, Fonds und internationales Anlagekapital drängen in die Städte. Kaum jemand scheint mehr sicher vor dem Verkauf seiner Wohnung. Beim Kasse Machen sind die einzigen, die dabei stören, die Mieter. So formuliert es Daniel Dieckmann aus der Habersaathstrasse in Berlin. Beim Entmieten und Zwangsräumen werden die Eigentümer mit ihren teils kriminellen Methoden von der Polizei gedeckt.



www.kleineschholz-syndikat.org

https://sold-city.org/de/der-film